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Huml: Freistaat fördert Pilotprojekt „Kläranlage der Zukunft“ im Markt Bad Abbach bereit

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(LNP) Mit dem Projekt „Kläranlage der Zukunft“ leistet der Freistaat Bayern einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. Die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml betonte: „Abwasser und Klärschlamm sind eine bislang kaum genutzte Ressource. Aus ihnen kann das ganze Jahr über klimafreundliche Energie gewonnen werden“. Ziel ist es, auch bei kleineren Kläranlagen wie in Bad Abbach durch Nachrüstung einer sauerstofffreien Klärschlammbehandlung aus Klärschlamm Gas zu gewinnen. „Durch Nachrüstung von rund 130 bayerischen Kläranlagen könnte die Gewinnung erneuerbarer Energie in bayerischen Kläranlagen um rund 10 Prozent gesteigert werden“, bekräftigte Melanie Huml. „Dies ist ein bedeutender Beitrag zur Energiewende“.

Im Mai 2011 hatte sich der Markt Bad Abbach als einer von 11 Interessenten für das vom Bayerischen Umweltministerium ausgelobte Pilotprojekt „Energetische Optimierung von Kläranlagen durch Nachrüstung einer anaeroben Klärschlammbehandlung“ beworben und den Zuschlag für die Durchführung des Vorhabens erhalten. Insgesamt stehen bis zu 1,36 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung. Ziel des Pilotprojektes im Markt Bad Abbach ist es, großtechnische Erfahrungen mit einer Nachrüstung einer sauerstofffreien Schlammstabilisierung zu sammeln und für eine Übertragung auf andere vergleichbare Anlagen zu bewerten. Dies erfolgt durch eine wissenschaftlich-technische Begleitung, die die Erfahrungen aus dem Projekt und dessen Ergebnisse in einem Fachbericht zusammenfasst. Diese Begleitung wird vom Umweltministerium mit 83.000 Euro finanziert. Der zusammenfassende Abschlussbericht soll den weiteren bayerischen Kläranlagenbetreibern, für die eine Nachrüstung prinzipiell in Frage kommt, als Entscheidungsgrundlage und -hilfe für eigene Maßnahmen dienen. 2011 wurden in den 239 bayerischen Kläranlagen mit sauerstofffreier Klärschlammstabilisierung rund 140 Millionen Kubikmeter Klärgas erzeugt. Aus dieser erneuerbaren Energiequelle konnten 235 Millionen kWh elektrischer Strom erzeugt werden.

Quelle: Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit

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