Home Hessen GRÜNE: Gute Kinderbetreuung ist notwendig für gleiche Chancen für alle Kinder
Hessen

GRÜNE: Gute Kinderbetreuung ist notwendig für gleiche Chancen für alle Kinder

Teilen Sie
Teilen Sie

(LNP) Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert endlich eine qualitativ gute und ausreichende Kinderbetreuung für Hessen. „Die Landesregierung hat vor allem den quantitativen und qualitativen Ausbau eines frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsangebots für Kinder unter drei Jahren verschlafen. Zur Umsetzung des Rechtsanspruchs im August nächsten Jahres fehlen immer noch Plätze“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche, in der Debatte um die Kinderbetreuung.

„Durch das zögerliche und unwillige Handeln der CDU-geführten Landesregierungen in der Vergangenheit und Gegenwart ist viel wertvolle Zeit für den nicht nur quantitativ notwendigen, sondern auch qualitativ bedarfsgerechten Betreuungsplatzausbau für Kinder unter drei Jahren verstrichen. Hessens Ausbauraten lagen in der Vergangenheit  zwischen zwei und drei Prozent, im bundesweiten Ranking liegen wir nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes auf Platz 10  bei der Betreuungsquote für die Kleinkinder – auch das seit ein paar Jahren. Und Hessen ist das Bundesland, in dem die Differenz zwischen tatsächlicher Betreuung und dem Betreuungsbedarf, also dem Elternwunsch nach einer  Betreuung am drittschlechtesten ist.“

„Diese Landesregierung hat ein strukturelles Problem in der Kinderbetreuungslandschaft in Hessen geschaffen, das sich nicht nur darin bemisst,  dass bis zur Umsetzung des Rechtsanspruchs je nach Statistik 10 000 oder 13 000  Betreuungsplätze fehlen. Wir müssen zudem einen  eklatanten Fachkräftemangel konstatieren. CDU und FDP haben jedoch  keine Konzepte und auch keine Antworten  auf die  Notwendigkeit, bessere Rahmenbedingungen für Kinder, Eltern und Familien zu schaffen.“

Das Betreuungsgeld ist die falsche Antwort auf die Anliegen von Müttern und Vätern“, unterstreicht Kordula Schulz-Asche. „Im Gegenteil: Es schafft bildungspolitische Ungerechtigkeiten. Studien belegen, dass Kinder, die schon früh mit Gleichaltrigen spielen und lernen, bessere Bildungschancen haben. Das Betreuungsgeld steht im Widerspruch zu einer auf bessere Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsleben zielende Politik. Deshalb lehnen zu Recht  zwei Drittel der Bevölkerung das Betreuungsgeld ab. Es schafft keine echte Wahlfreiheit, sondern ist ein Ablenkungsmanöver für den drohenden Mangel an Betreuungsplätzen für Kleinkinder.“

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag

Teilen Sie

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Beiträge
Bewerbungen für den Hessischen Mundart-Preis 2026 Bild: pixabay
HessenLandes-Meldungen

Hessischer Mundart-Preis 2026

Ein Aufruf zur Pflege der hessischen Sprachvielfalt In Hessen wird gebabbelt, geschnuddelt...

Zukunftsplan Wasser in Hessen startet in die Umsetzung
Hessen

Die Wasserversorgung in der Klimakrise sicherstellen

Zukunftsplan Wasser in Hessen startet in die Umsetzung (lnp) Mit einer Veranstaltung...

Hessen

Umweltministerium fördert Lebensräume für klimasensible Arten

Klimaschutz ist auch Artenschutz Umweltministerin Hinz besucht Magerrasen-Verbundprojekt in Waldeck (lnp) Von...

Bei der Mahd spielt der richtige Zeitpunkt eine entscheidende Rolle – diese Meinung von Naturschutzdezernent Christian Zuckermann (r.) teilt auch Straßenmeisterei-Mitarbeiter Andre Döring.
Hessen

Ökologisches Mähen: Mehr Artenvielfalt am Straßenrand

Ökologisches Mähen hat Verkehrssicherheit und Biodiversität gleichermaßen im Blick (lnp) Summende Insekten,...