(LNP) Sicher das zur Zeit schwierigste Thema, das die Menschen in ganz Europa bewegt, stand auf der Tagesordnung einer Diskussionsveranstaltung, zu der der Bundestagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Volkmar Klein eingeladen hatte. Es ging um Lösungsansätze zur Bewältigung der nun schon einige Jahre anhaltenden Staatsschuldenkrise. In seinem Vortrag machte Volkmar Klein deutlich, welch erhebliche Gefahren auch und vielleicht gerade für Deutschland in diesem Zusammenhang bestünden, zu deren Bewältigung der Bundesregierung ständig neue Entscheidungen abgefordert würden. Dabei sei es vor allem die ständige Neubeurteilung der Risiken und die daraus abzuleitenden Maßnahmen, die in der Öffentlichkeit so kontrovers diskutiert würden. Lösungsansätze, die das Zuschauen und das „darauf ankommen lassen“ beinhalteten, seien sicher nicht der richtige Weg. Denn unüberschaubar wären die negativen Konsequenzen, falls die Insolvenz eines Mitgliedsstaates Kettenreaktionen auslösten. Volkmar Klein, der auch Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages ist, ließ aber auch keinen Zweifel daran, dass er die Einführung von Eurobonds aus der Sicht Deutschlands für unverantwortlich hält, weil die damit unweigerlich steigenden Zinsen sehr teuer für Bund und Länder, unbezahlbar aber für die kommunale Familie seien. Im Übrigen sei die Ausgabe von Eurobonds an ein unbegrenztes Haftungsrisiko auch für Deutschland gebunden. Da sei die Einführung des ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) gemeinsam mit dem Stabilitätspakt unter den zur Zeit gegebenen Umständen schon der richtige Weg. Einerseits zwinge er die Mitgliedsstaaten endlich zu Solidität und andererseits habe Deutschland durch seinen Stimmanteil eine Sperrminorität, die verhindere, dass gegen den Willen des Bundestages faktisch keine Entscheidungen zu Ungunsten Deutschlands getroffen werden könnten. Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass es keinen Königsweg bei der Bewältigung der Staatsschuldenkrise in Europa gibt. Bei allem berechtigten Unbehagen sieht Volkmar Klein in allen anderen möglichen Handlungsoptionen ein auch für Deutschland wesentlich größeres Risiko und unterstützt deshalb das erfolgreiche Krisenmanagement der Bundeskanzlerin.
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