(LNP) Hochschulpolitische Kompetenz der Partei soll in LAG gebündelt werden / Hochschulen nicht den Technokraten überlassen / Themenfeld wichtig nicht nur in Wahlkampfzeiten
Angesichts der prekären Situation an den sächsischen Hochschulen und der drohenden Kürzungswelle in diesem Bereich, haben sich der Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung Prof. Dr. Peter Porsch und der Landesvorsitzende der sächsischen LINKEN Rico Gebhardt über die Gründung einer Landesarbeitsgemeinschaft Hochschulpolitik verständigt. Dazu erklärt Peter Porsch:
„In und bei der Partei DIE LINKE. Sachsen sammeln sich viele Menschen mit hochschulpolitischem Hintergrund.“ So seien sachkundige Studierende, studierte junge Menschen, ältere Graduierte oder gestandene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer Mitglieder und Sympathisanten der LINKEN. Gleichzeitig gehöre die Hochschulpolitik als Landesthema zu den Schlüsselkompetenzen der Partei. „Wir müssen uns mit dieser Kompetenz nicht verstecken. Das hat zuletzt auch die intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema bei der Erarbeitung unseres Landtagswahlprogrammes gezeigt.“, so Porsch weiter.
Gebhardt ergänzt: „Die sächsischen Studierenden wollen angesichts der prekären Situation an den Hochschulen und Universitäten die Hochschulpolitik zum Wahlkampfthema machen. Wir sind der Überzeugung: zu Recht!“ Die Partei DIE LINKE müsse dies mit eigenen Konzepten und Aktionen für die Entwicklung von Wissenschaft und Hochschulen unterstützen. „Wir dürfen die akademischen Einrichtungen nicht Technokraten und ignoranten Sparfüchsen überlassen. Wir müssen die Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre gegen die Zwecksetzung durch Wirtschaft und Militär verteidigen.“, so Gebhardt weiter.
Beide sind sich einig, dass die Partei mit der vorgeschlagenen Landesarbeitsgemeinschaft Hochschulpolitik ihre einschlägigen, nicht geringen Potentiale konzentrieren und sich auch für Nicht-Mitglieder öffnen solle. Hochschulpolitik könne sich auch nicht auf Wahlkampfzeiten beschränken. Daher soll die Arbeit der LAG dabei auf Langfristigkeit angelegt sein. „Wir laden ausdrücklich alle Interessierten zur Mitwirkung an einer solchen LAG ein.“, so beide abschließend.
Thomas Dudzak
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