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Zur Einheitsbesoldung der Lehrkräfte in Schleswig-Holstein

von Frank Baranowski
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Zur Einheitsbesoldung der Lehrkräfte in Schleswig-Holstein

(lnp) Kürzlich hat Bildungsministerin Ernst ihr Konzept zur Einheitsbesoldung der Lehrkräfte in Schleswig-Holstein vorgestellt. Dieses sieht vor, dass in Zukunft alle Lehrer an Gemeinschaftsschulen, die in der Sekundarstufe 2 unterrichten, genau wie die Gymnasiallehrer die Besoldung A13 erhalten sollen. Für derzeit bereits tätige Lehrkräfte soll es auch die Möglichkeit geben, von A12 auf A13 zu wechseln. Bestimmungen hierfür nannte Frau Ernst jedoch noch nicht.

Landesgeschäftsführer Felix Siegmon kommentiert: „Bildungsministerin Ernst untermauert Wendes Ideologie und führt die Einheitsbesoldung ein. – Ein weiterer Schritt zur Einheitsschule! – Mal davon abgesehen ist das Konzept weder in der Finanzierung noch in der Durchführung ausgearbeitet. Ein weiteres Mal denkt die Landesregierung zu kurzsichtig und geht nicht die eigentlichen Probleme, wie den hohen Unterrichtsausfall, an.“

„Des Weiteren führt das neue Besoldungsgesetz für Lehrkräfte nur zur einer weiteren Abwertung des Gymnasiallehramtes. Ich zweifele an, dass Gemeinschaftsschullehrer die gleichen Anforderungen wie Gymnasiallehrer haben. Gymnasiallehrer haben nicht nur die Aufgabe, Inhalte zu vermitteln, sondern auch die wissenschaftliche Arbeitsweise bei den Schülern zu präzisieren. Durch die Einheitsbesoldung wird die Tätigkeit der Gymnasiallehrer abgewertet und vom Land im Stich gelassen. Außerdem nimmt man ihnen die Perspektive auf eine höhere Besoldung“, ergänzte der stellvertretende Landesvorsitzende Jan Plambeck.

Der Landesgeschäftsführer
Felix Jacob Siegmon
Landesgeschäftsstelle
Sophienblatt 44-46
24114 Kiel
Privat: 04346 412525
E-Mail: felix.siegmon@jush.de

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