(LNP) Die ÖPNV-Zukunftskommission hat jetzt ihre Ergebnisse vorgestellt. Dazu erklärt Henning Rehbaum, nahverkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion: „Jetzt ist die Landesregierung gefragt: Was wir brauchen, sind konkrete Antworten auf die riesigen Herausforderungen im Nahverkehr im ganzen Land. In den Ballungsräumen geht es um die Bewältigung der Fahrgastströme insbesondere in der Rush-Hour und die Frage der Instandhaltung von teils überalterten Stadtbahnsystemen. Hierfür müssen belastbare Finanzierungsinstrumente gefunden werden. Zudem muss die rot-grüne Landesregierung künftig erfolgreicher als früher beim Bund verhandeln, um den Nordrhein-Westfalen zustehenden Anteil zu erhalten.“
Auf dem Land wie in schrumpfenden Stadtteilen dagegen gehe es darum, ein attraktives Grundangebot auch bei sinkender Bevölkerungszahl finanzieren zu können. Anrufsammeltaxen und ehrenamtlich betriebene Bürgerbusse seien hierfür sinnvolle Ergänzungen – mehr aber auch nicht. Rehbaum: „Was dringend erforderlich ist, ist ein demografieunabhängiges, zuverlässiges und attraktives Grundangebot für die Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum.“ Hierzu habe die Kommission einen sehr guten Vorschlag erarbeitet, nämlich die Schaffung eines ‚Qualifizierten Regionalnetzes‘ mit Bus und Bahn. „Es kann nicht sein, dass Regionen mit Schienenstrang den Bahnverkehr vom Land bezahlt bekommen, Regionen ohne Schiene ihre Hauptbuslinien aber seit Jahrzehnten selbst bezahlten müssen“, so Rehbaum. „Ein qualifiziertes Grundnetz – egal ob mit Bahn oder Bus – würde endlich faire Voraussetzungen für attraktive Nahverkehrsachsen im ganzen Land schaffen.“
Axel Bäumer
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