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Handy-Verbot an Heiligabend? Nutzung von Technik an Weihnnachten

von Frank Baranowski
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Handy-Verbot an Heiligabend? Nutzung von Technik an Weihnnachten

Weihnachtsgrüße werden oft über soziale Netzwerke statt per Karte verschickt

(lnp) Bei fast jedem Vierten bleibt das Smartphone am 24. Dezember abends aus. Schon jeder Fünfte streamt seine Weihnachtsmusik.

Familie, Kerzenschein und gutes Essen – Weihnachten ist eine Zeit der Besinnlichkeit. Viele Deutsche haben deshalb klare Vorstellungen davon, was die Nutzung von Smartphones, digitalen Medien und sozialen Netzwerken an Heiligabend betrifft. Das hat eine repräsentative Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren ergeben. Die 5 wichtigsten Fakten im Überblick:

Die meisten Deutschen (79 Prozent) haben Regeln für das Smartphone an Heiligabend: Fast jeder Vierte stellt ein komplettes Smartphone-Verbot auf (23 Prozent). Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) erwartet hingegen, dass das Smartphone zumindest während des Essens nicht in die Hand genommen wird. Für viele gehört das Smartphone aber auch zum Fest dazu: 41 Prozent geben an, gerade an Heiligabend vermehrt Fotos und Videos damit zu machen. Immerhin 16 Prozent nutzen am 24. Dezember Videotelefondienste wie Skype oder Whatsapp, um abwesende Familienmitglieder sehen und sprechen zu können.

Weihnachtsgrüße werden vermehrt über Social Media verschickt: Mehr als jeder zweite Nutzer sozialer Netzwerke (53 Prozent) gibt an, statt Karten Weihnachtsgrüße über Facebook, Instagram und Co. zu versenden. 43 Prozent sind nach eigenen Angaben während der Feiertage aktiver in sozialen Netzwerken als sonst – und 33 Prozent teilen dort gern ihre Weihnachtserlebnisse. Das gefällt allerdings nicht jedem: Fast 3 von 10 Social-Media-Nutzer (29 Prozent) sind genervt von Weihnachtsbeiträgen ihrer Freunde, Familie oder Kollegen.

Die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel spielt bei drei Viertel der Bundesbürger (77 Prozent) an Heiligabend eine Rolle – und zwar in den allermeisten Fällen ganz analog: 52 Prozent hören sich die Weihnachtsgeschichte in der Kirche an, bei 32 Prozent liest ein Familienmitglied die Weihnachtsgeschichte vor. Sieben Prozent legen dafür eine CD oder Kassette ein. Rund fünf Prozent hören die Weihnachtsgeschichte online über einen Hörbuchdienst. Zwei Prozent geben an, sich die Weihnachtsgeschichte von einem digitalen Sprachassistenten wie Siri oder Alexa vorlesen zu lassen.

Technik unter dem Weihnachtsbaum sofort ausprobieren? Ja, sagen 21 Prozent der Befragten – und nutzen neue Spielkonsolen, Tablets oder Fitnessarmbänder bereits nach der Bescherung zusammen mit Familie und Freunden. Fast jeder Zehnte (9 Prozent) nutzt die Weihnachtsfeiertage übrigens, um sich von Familienmitgliedern und Freunden die neueste Technik erklären zu lassen.

Stille Nacht, heilige Nacht: Musik spielt bei den allermeisten Menschen (90 Prozent) an Heiligabend eine Rolle. Bei jedem Fünften (22 Prozent) wird die Weihnachtsmusik über einen Online-Streamingdienst wie Spotify oder Amazon Music abgespielt. Sieben Prozent haben eine Playlist auf einem Laptop oder einem USB-Stick, die für weihnachtliche Stimmung sorgen soll. Viele setzen allerdings auch auf den klassischen Weg: 45 Prozent spielen Musik über die Stereoanlage ab, bei 44 Prozent wird sogar selbst musiziert. 28 Prozent schalten an Heiligabend das Radio ein.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im November 2019 durchgeführt hat. Dabei wurden 1.003 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Fragen lauteten:

„Welche Rolle spielt Technik, z.B. das Smartphone oder der Computer bei Ihnen an Heiligabend?“
„Welche Rolle spielt Musik bei Ihnen am Heiligabend?“
„Welche Rolle spielt die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel bei Ihnen an Heiligabend?“ „Bitte sagen Sie mir inwieweit die folgenden Aussagen zu sozialen Netzwerken und Weihnachten auf Sie zutreffen oder nicht zutreffen.“

Quelle und Bildquelle: Pressemitteilung bitkom vom 20.12.2019.

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