(LNP) Die bayerische FDP hat gemeinsam mit dem Dermatologen Peter Zimmermann eine Online-Petition gegen die gesundheitspolitischen Pläne der Großen Koalition gestartet. Bereits am zweiten Tag haben mehr als 2000 Bürger die Petition unterzeichnet. Dazu erklärt Bayerns FDP-Generalsekretär Daniel Föst:
„Wir lehnen die von Gesundheitsminister Gröhe geplanten Zwangsmaßnahmen im Gesundheitssystem ab. Sie sind ein Anschlag auf die Freiberuflichkeit der Ärzte und die freie Arztwahl der Patienten.
Wir kritisierten insbesondere die Einrichtung einer zentrale Terminvergabestelle für Fachärzte, die Zwangsschließung von Arztpraxen in sogenannten ‚überversorgten‘ Gebieten, die Zwangsöffnung von Krankenhäusern für die ambulante Versorgung sowie die ‚elektronische Fußfessel‘ für Patienten in Form der elektronischen Gesundheitskarte.
Diese geplanten Zwangsmaßnahmen gefährden die Qualität der medizinischen Versorgung und sowie die schützenswerte Arzt-Patienten-Beziehung. Die Pläne führen in ein Medizinsystem, das sehr stark an die Polikliniken und ‚Sprengelärzte‘ der ehemaligen DDR erinnert. Eine bürokratische Zwangsverwaltung von Kranken und Pflegebedürftigen lehnen wir entschieden ab.“
Martin Hagen
Hauptgeschäftsführer und Pressesprecher
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