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Dōshisha University eröffnet Außenstelle an der Universität Tübingen

von Frank Baranowski
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Dōshisha University

Dōshisha University eröffnet Außenstelle an der Universität Tübingen

(lnp) Repräsentanz der japanischen Universität soll Zusammenarbeit mit Tübingen vertiefen und europaweite Kooperationen anstoßen.

Mit einem internationalen Symposium ist am Mittwoch, 27. Februar 2019, eine dauerhafte Repräsentanz der Dōshisha University an der Universität Tübingen eröffnet worden. Der „Dōshisha EU-Campus“ ist jetzt die europaweit einzige Außenstelle der renommierten japanischen Privatuniversität in Kyoto. Sie koordiniert den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen der Dōshisha University und der Universität Tübingen. Darüber hinaus initiiert und begleitet sie Kooperationen und Projekte mit Partnern in ganz Europa.

Zur Eröffnung der Außenstelle unterzeichneten der Präsident der Dōshisha University, Professor Takashi Matsuoka, und der Tübinger Rektor Professor Bernd Engler eine Absichtserklärung. Sie sieht vor, die Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten weiter auszubauen. Geplant sind unter anderem gemeinsame Konferenzen, Semesterprogramme mit Sprachkursen und interkulturellem Training für japanische Studierende sowie der Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. In der Forschung sollen bestehende Kooperationen vertieft und neue Projekte initiiert werden, insbesondere in den Natur- und Lebenswissenschaften sowie in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Mit einer Ver-einbarung zur strategischen Zusammenarbeit sollen die Aktivitäten des „Dōshisha EU-Campus“ im Laufe des Jahres 2020 weiter präzisiert werden.

Rektor Engler zeigte sich hocherfreut über die neue Einrichtung: „Mit der Dōshisha University verbindet uns eine jahrzehntelange enge Partnerschaft. Dass Tübingen nun zentrale Koordinationsstelle für alle Aktivitäten der Dōshisha in Europa ist, unterstreicht die Bedeutung unserer Universität in der Kooperation mit Japan.“ Die Universität Tübingen stellt der Dōshisha University Büro- und Seminarräume zur Verfügung; eine Mitar-beiterin aus Japan hat die Repräsentanz in der Keplerstraße 2 bezogen.

Die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Tübingen und Kyoto wurde bereits mit dem Eröffnungssymposium des EU-Campus am 27. und 28. Februar vorangetrieben. Die interdisziplinäre Veranstaltung widmete sich verschiedenen Aspekten des Themas „Herausforderungen für alternde Gesellschaften“ aus japanischer, deutscher und europäischer Perspektive. Neben Forscherinnen und Forschern aus Kyoto und Tübingen nahmen auch der Prorektor für Internationale Angelegenheiten der Dōshisha University, Professor Dr. Gregory Poole, und Professor Dr. Yoshihiko Wada, Direktor des „Dōshisha EU-Campus“, an dem Symposium teil.

Die Partnerschaft zwischen der Dōshisha University und der Universität Tübingen besteht seit 1990. Seit 1993 unterhält Tübingen eine Außenstelle an der Dōshisha University in Kyoto, das Tübingen Center for Japanese Studies. Auch das Tübinger Zentrum ist bis heute die einzige Außenstelle einer europäischen Universität an einer Universität in Japan. Der „Dōshisha EU-Campus“ in Tübingen ist nun das Gegenstück. Die Gründung dieser Außenstelle der Dōshisha University erfolgt im Rahmen einer Initiative zur Internationalisierung der Universitäten in Japan, die durch die japanische Regierung gefördert wird.

Zu den jüngsten gemeinsamen Projekten der Dōshisha University und der Universität Tübingen gehört der Austausch von Lehrenden in Kurz- und Langzeitaufenthalten, der im Oktober 2018 vereinbart wurde und im Spätsommer 2019 startet. Unmittelbar vor dem Symposium wurden am 25. Februar 2019 zudem zwei Abkommen in der Sportwissenschaft geschlossen. Neben einer allgemeinen Vereinbarung zu Austausch und Zusammenarbeit in Forschung und Lehre wurde dabei auch ein konkretes Vorhaben zum Studierendenaustausch in der Sportwissenschaft vereinbart.

Kontakt
Dr. Karin Moser v. Filseck
Universität Tübingen
Dezernat Forschung
Internationale Forschungskooperationen
Telefon +49 7071 29-77353
karin.moser[at]uni-tuebingen.de

Quelle: Pressemitteilung Universität Tübingen vom 1. März 2019
Bildquelle: Friedhelm Albrecht / Universität Tübingen

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