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Dezentrale Stromerzeugung stellt Stromnetz vor neue Herausforderungen

von Frank Baranowski
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Dezentrale Stromerzeugung stellt Stromnetz vor neue Herausforderungen

(lnp) Dezentrale Stromerzeugung stellt Stromnetz vor neue Herausforderungen. CDU-Kreisvorstand besuchte Netzschaltzentrale der RWE. Einen hochspannenden Einblick in die Energieversorgung im Landkreis Osnabrück erhielt der Kreisvorstand der CDU Osnabrück-Land unter Leitung des Kreisvorsitzenden Christian Calderone im Rahmen eines Besuchs bei den Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken [RWE] in Osnabrück.

Die wichtigsten Erkenntnisse des Tages: aktuell werden im Bereich der RWE-versorgten Kommunen knapp 46 Prozent des Stromes regenerativ erzeugt und genau diese neue, dezentrale Erzeugungsstruktur aus Biomasse-, Solar- und Windkraftwerken ist es, die große Herausforderungen an das Stromnetz der Zukunft stellt.

„Damit“, so Ludger Flohre, „versorgen wir im RWE-Verbreitungsgebiet – also auf rund 90 Prozent der Landkreisfläche – bereits jetzt alle Haushalte und kleinen Gewerbebetriebe mit erneuerbaren Energien!“ Dabei produzieren die 96 Windkraftanlagen 41 Prozent, die 132 Biogasanlagen 43 Prozent und die 5.112 Photovoltaikanlagen lediglich 14 Prozent des regenerativ erzeugten Stromes. Der RWE-Regionalleiter wies aber auch darauf hin, dass nach wie vor rund 54 Prozent des Stromes konventionell gewonnen werden.

Die zunehmend dezentrale Struktur der Energieerzeugung führt dabei nach den Worten Flohres zur Notwendigkeit einer immer komplexeren Koordination. „Denn Erzeugung und Verbrauch müssen jederzeit im Gleichgewicht sein!“ Und dieses Gleichgewicht bestehe aus einer Sollfrequenz von 50 Herz, die auch dann aufrecht erhalten werden müsse, wenn beispielsweise plötzlich kein Wind die Windkraftanlagen antreibt. „Dann müssen in dieser Sekunde andere Energiequellen das Defizit sofort ausgleichen!“ „Wir müssen also unsere Netze intelligenter machen, damit schnell auf Witterungsveränderungen im Bereich Sonne und Wind reagiert werden kann.“ Aus diesem Grund entwickle RWE aktuell das Stromnetz „smart grid“, welches durch moderne Mess- und Regeltechnik das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage aufrecht erhält.

CDU-Kreisvorsitzender Christian Calderone nahm den vorgestellten Energiemix zum Anlass, auf den politisch geplanten Ausbau der Windkraftanlagen im Landkreis hinzuweisen. „Der CDU ist dabei eine umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowohl im Planungsstadium, als auch bei den Investitionsmöglichkeiten wichtig!“ Die dargestellten Zahlen stützen die Priorisierung auf die Windkraft nach den Worten Calderones eindrucksvoll. Jedoch gelte es auch hier, Nutzungskonflikte und Fragen des Landschaftsbildes mit zu betrachten.

Die RWE sei mit ihren 760 Mitarbeitern und Investitionen von 70 Millionen Euro in 2011 in der Region Osnabrück nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber und ein bedeutender Investor, sondern auch ein verlässlicher Partner bei der so genannten Energiewende. „Die Energiewende ist ein Gemeinschaftswerk, zu dem viele Partner mit ihren Möglichkeiten beitragen müssen!“

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Quelle: Pressemitteilung CDU Kreisverband Osnabrück Land
Bildquelle: CDU Kreisverband Osnabrück Land

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