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Landesweites Kinderschutz: Projekt „Frühe Hilfen“ fortgesetzt

von Frank Baranowski
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(lnp) Landesweites Kinderschutz. Projekt „Frühe Hilfen“ wird fortgesetzt. „Wir müssen wir allen Kindern von klein auf eine Chance auf ein positives und sozial gerechtes Leben geben. Ich bin froh, dass unser Projekt der  „Frühe Hilfen“ sich innerhalb kurzer Zeit zu einem bundesweiten Projekt entwickelt hat und inzwischen auch durch das Bundeskinderschutzgesetz fest verankert ist“, sagte die Ministerin anlässlich der gemeinsamen Vertragsunterzeichnung mit dem Vorsitzenden des Landkreistages Patrick Lauer, Landrat des Landkreises Saarlouis.

das Saarland hatte vor fast zehn Jahren als erstes Bundesland die Initiative ergriffen und das Projekt „Frühe Hilfen, keiner fällt durchs Netz“ ins Leben gerufen, um die Präventionsarbeit zum Schutz der Kinder besser zu vernetzen und zu institutionalisieren. „Oberstes Ziel dieses Angebotes ist, allen Kindern eine gesunde und sichere Entwicklung zu ermöglichen, ihre individuelle Entfaltung zu fördern und negativen Entwicklungsverläufen vorzubeugen sowie das emotionale und körperliche Wohlergehen der Kinder zu schützen“, sagte Ministerin Bachmann.Insgesamt wurden im Jahr 2014 im Saarland 646 Fälle bearbeitet. Dazu gehörte auch die Betreuung der noch laufenden Fälle aus den Vorjahren, die in 2014 neu begonnen wurden sowie Betreuungen und Anfragen ohne spätere Betreuung. 281 Familien wurden neu in die Betreuung durch aufsuchende Helferinnen aufgenommen. Insgesamt wurden 4.408 Hausbesuche durch aufsuchende Fachkräfte wie Familienhebammen, Familiengesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und sozialmedizinische Assistentinnen landesweit durchgeführt.

Bisherige Erfahrungen aus dem Projekt haben gezeigt, dass die enge und vernetzte Kooperation der Institutionen des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe maßgeblich dazu beiträgt, dass die Eltern einer niedrigeren Stressbelastung ausgesetzt sind und sich die Sozialkompetenz der Kinder verbessert hat. Ministerin Bachmann: „Ich bin mir sicher, dass das Konzept von „Frühe Hilfen“ auch ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer erfolgreichen Integration von Flüchtlingsfamilien und deren Kinder in unsere Gesellschaft sein wird.“

Hintergrund:
Im Landesprogramm „Frühen Hilfen“ im Saarland werden die Koordinierungsstellen in den Gesundheitsämtern durch das Land gefördert. Die Stelle sollte in der Regel durch einen Kinderarzt bzw. eine Kinderärztin besetzt werden, lediglich in den Fällen, in denen diese personelle Stellenbesetzung nicht möglich ist, kann eine geeignete Fachkraft (Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in, medizinische Fachangestellte) eingestellt werden.

Alle zwei Jahre werden die Verträge mit den Landkreisen neu ausgehandelt. Dem jetzt vorliegenden Vertrag haben alle Landkreise zugestimmt.  Zur finanziellen Förderung sind für das Haushaltsjahr 2016 im Haushalt des Ministeriums insgesamt:  389.141,43 € eingestellt. Hiervon entfallen auf die Landkreise jeweils als höchst möglicher Förderbetrag: Merzig-Wadern, St. Wendel und der Saarpfalz-Kreis je 40.000,00 €, Saarlouis  57.000,00 €, Neunkirchen  40.500,00 € und der Regionalverband Saarbrücken  187.000,00€.

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Quelle: Pressemitteilung Landesregierung Saarland vom 15.04.2016.

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