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Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima

von Frank Baranowski
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(lnp) Mahnveranstaltung – Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima. Mit einer Mahnveranstaltung gedachten heute (Freitag) die Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann, Bürgermeisterin Regine Kramarek und Umweltminister Stefan Wenzel gemeinsam mit hannoverschen Bürgerinnen und Bürgern am fünften Jahrestag der Opfer der Atomkatastrophe und des Tsunamis im japanischen Fukushima. Schülerinnen und Schülern der Wilhelm-Raabe-Schule Hannover trugen selbst geschriebene Gedichte zum Thema vor; ebenfalls beteiligt war der Deutsch-Japanische Freundeskreis Hannover.

Umweltminister Stefan Wenzel: „Auch nach fünf Jahren werden das Entsetzen und die Trauer über die Katastrophe und die Folgen in Fukushima nicht geringer. Wir gedenken der Toten und Verletzten und sind mit unseren Gedanken auch bei denen, die noch immer mit den gesundheitlichen Folgen kämpfen oder nach wie vor heimatlos sind. Fukushima mahnt zum Umdenken. Und auch wenn sich unsere Gesellschaft als lernfähig erweist, so ist es noch immer ein langer Weg. Wir appellieren daher an alle Entscheider, konsequent an den Zielen des Atomausstiegs und des Umbaus der Energieversorgung festzuhalten.

Die Folgen der Nutzung des atomaren Feuers werden noch Generationen beschäftigen. Der Rückbau der Atomanlagen wird viele Milliarden Euro kosten. Bis heute gibt es keinen sicheren Ort für die dauerhafte Lagerung des Atommülls. Gerade Niedersachsen hat mit zwei havarierten Lagern in der Asse und in der Nachbarschaft in Morsleben fatale Erfahrungen gemacht. Aufgrund dieser Erfahrungen hatte Niedersachsen einen Neubeginn bei der Suche nach einem dauerhaft sicheren Ort für die Lagerung von Atommüll eingefordert.“

Quelle: Pressemitteilung Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Pressemitteilung 70/2016 vom 11.03.2016.

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